Countryfest in Stedten

Tanzeinlagen und Workshops

Von Kathrin Labitzke

Die Countryfreunde feiern im Seegebiet ein Jubiläumsfest und locken viele Besucher an. Den Eröffnungstanz bestritten knapp dreißig „Sweet Lake“-Tänzer.

Stedten/MZ.

„Hier fühlen wir uns auf Anhieb wohl“, meinte ein Gast mit Wolfsburger Kennzeichen, als er zum Countryfest in Stedten anreist. Zum 20. Mal fand in diesem Jahr das mittlerweile traditionelle Fest statt.

„Es ist hier einfach so familiär und wir Westernfreunde kennen uns untereinander“, meinte Olaf Lampe, der bei allen wohl besser als „Olli“ bekannt ist. Der Hallenser gehörte vor 22 Jahren mit zu den Gründungsmitgliedern der Countryfreunde „Sweet Lake“ aus Erdeborn. Und da er den rund 50 Mitgliedern des Vereins der Seegebietsgemeinde beim Aufbau mit helfen wollte, reiste er bereits am Mittwoch mit seinem Fahrrad plus Hänger auf dem Gelände des Reiterhofes bei den Pferdefreunden von Stedten mit an. Er zählte zu den vielen Campern, die von überall her kamen. Auf die Frage, was ihm am Country- Dasein besonders gefällt, antwortete er ganz schnell, dass ihm das Freiheitsgefühl, die Musik und der Zusammenhalt untereinander besonders imponieren.

Auch in diesem Jahr hatten die „Sweet Lake-Freunde“ wieder ein enges und sehr unterhaltsames Programm geschnürt, wie vom Chef Michael Kulke zu erfahren war. Neben zahlreichen Workshops und Tanzeinlagen sorgten die Countryfreunde auch für abwechslungsreiche Unterhaltung für Kinder. „Bei den Pferdefreunden in Stedten haben wir den besten Platz, denn Pferde und Country gehören ja quasi zusammen“, so Kulke, der den Verein seit sechs Jahren führt.

In Stedten führen die „Sweet Lake“-Freunde ihr Fest bereits zum zweiten Mal durch. Die Plätze in Wormsleben und Erdeborn wurden irgendwann zu klein und deshalb sind die Mitglieder froh darüber, dass sie dieses große Anwesen in Stedten nutzen dürfen, wie zu erfahren war.

Seit einem Jahr bereiteten die Erdeborner ihr Jubiläumsfest vor. Sie sind mittlerweile der älteste Countryverein im Landkreis Mansfeld-Südharz. Da dieses Fest auch zu einem großen Teil aus dem typischen Linedance besteht, hatte Antje Ackermann, die Tanzlehrerin des Vereins, ein Jahr lang hart mit allen Mitgliedern geübt. „Es gibt feste Choreografien, die gelernt werden mussten“, so Ackermann. Dabei funktionieren die Linedance-Schrittkombinationen nicht nur zu Klängen von Johnny Cash, sondern auch zu aktuellen Hits aus den Charts und nennen sich dann „Non-Country“, wie die Tanzlehrerin sagte. Zur Eröffnungstanz legten knapp dreißig „Sweet Lake“-Tänzern einen Tanz bestehend aus 34 Schrittkombinationen aufs Parkett und sorgten für aufgeheizte Stimmung im Zelt.